Die Umfrage ergab auch Unterschiede zwischen den Ländern in Bezug auf die Anwerbung externer Talente und die Förderung der internen Entwicklung. Norwegen und Frankreich sind eher geneigt, externe Talente anzuziehen (48 %), gefolgt von Polen und Spanien (46 %) sowie Italien, Irland und Schweden (41 %). Andererseits ist Finnland führend bei der internen Talentförderung (34 %), gefolgt von den Niederlanden, Dänemark und Kroatien (33 %) sowie Österreich und der Schweiz (32 %).
Mobilitätsfragen in Europa
Für ein Drittel der Unternehmen scheint der Wechsel von Mitarbeitern innerhalb einer Organisation eine Herausforderung zu sein, wobei Frankreich die größten Schwierigkeiten hat (43 %), gefolgt von Belgien, Schweden, Norwegen und Finnland (alle 39 %) und Italien (37 %). Dies könnte ein Grund dafür sein, dass 40 % der europäischen Unternehmen Führungskräfte haben, die die interne Mobilität nicht unterstützen.
65 % sind nicht sofort daran interessiert, innerhalb desselben Unternehmens eine neue Stelle anzunehmen.
Aus der Sicht der Arbeitnehmer sind 65 % nicht sofort an einer neuen Stelle innerhalb desselben Unternehmens interessiert. Während sechs von zehn europäischen Unternehmen ihren langfristigen Talentbedarf kennen, hat nur die Hälfte einen klaren Überblick über die Ambitionen ihrer Mitarbeiter, und zwei von fünf haben keine genauen Informationen über die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter.
Unkenntnis der Aufstiegsmöglichkeiten
Was das Lernen und die Entwicklung betrifft, so lernen zwei von drei Arbeitnehmern täglich Neues, und die Hälfte der europäischen Unternehmen fördert das Job Crafting, um die Arbeitsinhalte auf die Talente und Vorlieben der Arbeitnehmer abzustimmen. Einer von drei Arbeitnehmern beschäftigt sich bereits mit Job Crafting. Allerdings ist nur einer von drei Arbeitnehmern der Meinung, dass er genügend Möglichkeiten hat, innerhalb des Unternehmens in andere Stellen oder Abteilungen zu wechseln.
Mit anderen Worten: Die Untersuchung ist eine sanfte Mahnung (oder eine klare Gelegenheit), dafür zu sorgen, dass Aufstiegsmöglichkeiten regelmäßig diskutiert werden.
Die Untersuchung ergab auch, dass weniger als die Hälfte (43 %) der Arbeitnehmer über potenzielle Aufstiegsmöglichkeiten Bescheid wissen oder wissen, wie sie diese nutzen können. Dies könnte der Grund dafür sein, dass es in der Region nach wie vor Mobilitätsprobleme gibt. Mit anderen Worten: Die Studie ist eine sanfte Mahnung (oder eine klare Gelegenheit), dafür zu sorgen, dass Aufstiegsmöglichkeiten regelmäßig diskutiert werden. Wenn Sie interne Mobilität wollen, müssen Sie dafür sorgen, dass das Bewusstsein dafür geschaffen wird.