Der Oxford-Forscher William Fleming führte die Studie durch und untersuchte die Erfahrungen von über 46.000 Mitarbeitern in 233 Unternehmen. Er untersuchte die Wirksamkeit einer Vielzahl von Programmen, von Achtsamkeitstraining bis hin zu Webinaren zur Stressbewältigung und mehr. Die Ergebnisse waren überraschend. Die meisten gut gemeinten Initiativen haben die Zufriedenheit der Mitarbeiter im Vergleich zu denjenigen, die nicht teilgenommen haben, nicht wesentlich verbessert.
Bevor wir ins Detail gehen, wollen wir einen Blick auf den Forbes-Artikel werfen, der unser Interesse an dieser Enthüllung geweckt hat. Also, was ist los? Sollten wir das Schiff der Wellness-Programme ganz aufgeben? Nun, nicht ganz. Lassen Sie uns die Ergebnisse analysieren und herausfinden, worauf es beim Wohlbefinden der Mitarbeiter ankommt.
Der harte Realitätscheck - Machen Wellness-Programme einen Unterschied?
Flemings Forschung unterstreicht eine harte Realität. Die potenziellen positiven Auswirkungen von scheinbar gut gemeinten Programmen wie Achtsamkeit, Online-Coaching und sogar Schlaf-Apps sind bestenfalls marginal, ein flüchtiger Schimmer. Nur wenn sich Mitarbeiter aktiv an vom Arbeitsplatz geförderten freiwilligen Aktivitäten beteiligen, entsteht echte Positivität. Aber Moment mal, da steckt mehr dahinter. Bestimmte Programme, vor allem solche, die sich auf Resilienz und Stressbewältigung konzentrieren, scheinen einen kontraintuitiven Effekt zu haben. Die Teilnehmer berichteten über eine geringere psychische Gesundheit als ihre nicht teilnehmenden Kollegen. Die Debatte ist noch nicht abgeschlossen: Verursachen diese Programme Schaden oder treibt der Stress die Menschen einfach dazu, sich anzumelden? Das Urteil steht noch aus, aber eines ist klar. Es ist nicht die Wellness-Silberkugel, die wir uns erhofft haben.
Das Wesentliche aufschlüsseln - Was ist wichtig?
Wenn diese Programme nicht das Allheilmittel sind, welche Aspekte sollten Arbeitgeber dann für ein nachhaltiges Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter in den Vordergrund stellen? Hier sind die wichtigsten Faktoren, die von der Forschung bestätigt werden:
- Eigenständigkeit und sinnvolle Arbeit: Die Mitarbeiter freuen sich über die Autonomie und die Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit. Sie fühlen sich wohl, wenn sie die Kontrolle über ihre Aufgaben haben und einen Sinn in ihrer Arbeit sehen. Es geht nicht nur um den Gehaltsscheck, sondern um den Wert, den sie beitragen.
- Flexibilität und geringere Pendelzeiten: Die Anziehungskraft der Telearbeit ist kein bloßer Trend, sondern liegt in ihrer Fähigkeit begründet, die Arbeitszufriedenheit zu erhöhen. Sie bietet kürzere Pendelzeiten und flexible Arbeitsregelungen.
- Positives Arbeitsumfeld: Nette Kollegen und ein guter Vorgesetzter können viel bewirken. Der Aufbau einer positiven Arbeitskultur fördert die Zusammenarbeit und steigert die Moral.
- Ausgewogener Zeitplan und überschaubares Arbeitspensum: Ein günstiger, ausgewogener Zeitplan und eine Arbeitsbelastung, die kein Burnout verursacht: Diese Elemente bilden den Grundstein für das Wohlbefinden der Arbeitnehmer.
- Angemessene Entlohnung: Ein ausreichend hohes Gehalt ist zwar nicht die einzige Triebfeder, trägt aber erheblich zum finanziellen Wohlstand bei. Wir sollten anerkennen, dass finanzielle Stabilität tatsächlich wichtig ist.
Der Weg in die Zukunft für HR und Recruiter
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wellness-Landschaft vielleicht nicht die wundersame Lösung ist, die wir uns vorgestellt haben. Es gibt jedoch noch Hoffnung. Wir sollten uns darauf konzentrieren, unsere Mitarbeiter durch Strategien zu stärken und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem Autonomie, sinnvolle Aufgaben und positive Beziehungen im Vordergrund stehen. Um ein vorbildlicher Arbeitgeber zu sein, reicht es nicht aus, sich nur auf Bewerbungen oder Kurse zu verlassen. Es geht darum, einen Arbeitsplatz zu schaffen, der das Gedeihen der Mitarbeiter fördert.
Für einen tieferen Einblick in die Forschung, lesen Sie den vollständigen Forbes-Artikel hier.
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