Die 5 wichtigsten KI-Trends, die Führungskräfte in der Talentakquise im Jahr 2023 kennen müssen

Auf dem Weg ins digitale Zeitalter wird künstliche Intelligenz (KI) in jedem Aspekt unseres Lebens immer allgegenwärtiger. Die Talentakquise bildet da keine Ausnahme. Im Jahr 2023 müssen TA-Führungskräfte die neuesten KI-bezogenen Trends kennen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. In diesem Artikel gehen wir auf die 5 wichtigsten KI-Trends ein, die Führungskräfte in der Talentakquise kennen sollten.

Jasper Spanjaart am 17. Mai 2023 Durchschnittliche Lesezeit: 3 min
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Die 5 wichtigsten KI-Trends, die Führungskräfte in der Talentakquise im Jahr 2023 kennen müssen

Personalvermittler haben schon immer versucht, den Einstellungsprozess persönlicher zu gestalten, aber manchmal übertreiben sie es dabei. Es ist eine enorme Zeitverschwendung, wenn Personalverantwortliche nach dem Lieblingseis fragen oder danach, für welches Unternehmen sie sich bewerben würden, abgesehen von dem, bei dem sie sich bewerben. Personalisierung ist unter anderem genau das, was Künstliche Intelligenz (KI) im Einstellungsprozess lösen soll. Von ChatGPT bis hin zu maßgeschneiderten Onboarding-Erfahrungen - KI verändert die Art und Weise, wie wir rekrutieren. Wir haben fünf Trends zusammengetragen

1. Personalisierung

Das Konzept der Personalisierung gibt es schon länger, aber erst seit Kurzem können wir es dank KI in großem Umfang umsetzen. In der Talentakquise bedeutet Personalisierung, dass der Rekrutierungsprozess auf den einzelnen Kandidaten auf der Grundlage seiner einzigartigen Eigenschaften und Präferenzen zugeschnitten wird. Dies kann von personalisierten Jobempfehlungen bis hin zu maßgeschneiderten Onboarding-Erfahrungen reichen. Ein hervorragendes Beispiel für personalisierte Rekrutierung ist der Einsatz von Chatbots, um mit Kandidaten in Kontakt zu treten. Indem sie Kandidaten Fragen stellen, um ihre Präferenzen zu verstehen, können Chatbots relevante Jobempfehlungen geben, die das Engagement der Kandidaten verbessern und gleichzeitig den Zeit- und Arbeitsaufwand für die Suche nach dem richtigen Kandidaten reduzieren.

Fallstudie: Stanford Healthcare

Das US-amerikanische Unternehmen Stanford Healthcare, ein wichtiger Akteur in der Gesundheitsbranche, wollte den Einstellungsprozess durch den Einsatz des KI-gesteuerten Chatbots Phenom verbessern, der Bewerbern personalisierte Erfahrungen bietet. Der Chatbot hat den Weg für Arbeitssuchende effektiv vereinfacht und optimiert und ermöglicht es ihnen, den Bewerbungsprozess ganz nach Belieben abzuschließen, auch über mobile Geräte. Über einen Zeitraum von sechs Monaten generierte der KI-Chatbot eine beeindruckende Viertelmillion Interaktionen, die zu mehr als 11.000 Kandidatenkontakten, fast 35.000 verschiedenen Besuchen und mehr als 12.000 Klicks für eine Bewerbung führten.

2. Automatisierung

KI ermöglicht auch eine stärkere Automatisierung des Rekrutierungsprozesses, von der automatisierten Stellenausschreibung bis hin zur automatisierten Kandidatenauswahl und -planung. Dies kann Personalverantwortlichen helfen, Zeit zu sparen und sich auf höherwertige Tätigkeiten zu konzentrieren. So kann die KI-gestützte Bewerberauswahl beispielsweise Lebensläufe analysieren und die besten Kandidaten für eine bestimmte Stelle auf der Grundlage ihrer Fähigkeiten und Erfahrungen ermitteln. Dies wiederum kann den Zeit- und Arbeitsaufwand für das Screening von Bewerbern verringern, so dass sich die Personalverantwortlichen auf strategischere Tätigkeiten konzentrieren können.

Fallstudie: Interdent

Interdent ist eine schnell expandierende zahnärztliche Dienstleistungsorganisation. Aufgrund der COVID-19-Pandemie sah sich InterDent mit der Herausforderung konfrontiert, seine Einstellungsprozesse zu optimieren und gleichzeitig mit einem begrenzten Budget zu arbeiten, um jährlich über 1.000 Stellen zu besetzen. Das Unternehmen sah sich mit einem sofortigen Rückgang der Bewerberzahlen um 50% konfrontiert, als der Bewerbungsprozess zusammenbrach. Interdent wandte sich an Appcast, um seine Einstellungsprozesse zu restrukturieren und sein Recruiting-Budget zu optimieren. Die Ergebnisse zeigten eine 70-prozentige Steigerung des Bewerberflusses, eine 2,5-fache Steigerung der Anzahl qualifizierter Bewerber und ein gleichbleibendes Volumen qualifizierter Bewerber für die am schwersten zu besetzenden und vorrangigen Positionen von Interdent.

3. Aufdeckung und Abschwächung von Verzerrungen

Voreingenommenheit bei der Rekrutierung kann zu unfairen Einstellungspraktiken führen und die Vielfalt am Arbeitsplatz einschränken. Um dieses Problem anzugehen, kann KI eingesetzt werden, um Voreingenommenheit im Einstellungsprozess zu erkennen und abzuschwächen. Stellenbeschreibungen können analysiert werden, um möglicherweise verzerrte Formulierungen zu identifizieren, während Lebensläufe anonymisiert werden können, um Verzerrungen im Auswahlverfahren zu reduzieren. Durch die Erkennung und Entschärfung von Vorurteilen kann KI die Vielfalt am Arbeitsplatz verbessern und einen faireren Einstellungsprozess für alle schaffen.

4. Prädiktive Analytik

KI kann auch Einblicke in den Rekrutierungsprozess geben, indem sie prädiktive Analysen verwendet, um Trends und Muster in Rekrutierungsdaten zu erkennen. Mithilfe von Predictive Analytics können Führungskräfte in der Talentakquise auf der Grundlage datengestützter Erkenntnisse fundiertere Entscheidungen über den Einstellungsprozess treffen. Dies kann die Qualität der Einstellungen verbessern und den Zeit- und Arbeitsaufwand für die Suche nach dem richtigen Kandidaten verringern.

Fallstudie: Datenverleih

Data Hire ist ein Personalvermittlungs- und Rekrutierungsunternehmen, das mit langsamer Bewerbersuche und E-Mail-Kampagnen zu kämpfen hatte. Die KI-gestützte Outbound-Rekrutierungsplattform hireEZ war die Lösung, die die Erstellung von dynamischen und anpassbaren Talentpools ermöglichte, die mehrere Kunden gleichzeitig bedienen. Mit den automatisierten E-Mail-Kampagnen von hireEZ war Data Hire in der Lage, schnell und einfach Top-Kandidaten zu rekrutieren. Zuvor musste Daren E-Mails manuell kopieren, einfügen und versenden, was zu einem zeitaufwändigen und ineffizienten Prozess führte.

5. Kartierung von Fähigkeiten

Und schließlich kann KI Fähigkeiten abbilden und Qualifikationslücken in der Belegschaft identifizieren. Indem sie ermitteln, welche Fähigkeiten stark nachgefragt werden und wo es möglicherweise Engpässe gibt, können die Verantwortlichen für die Talentakquise gezielte Rekrutierungsstrategien entwickeln, um den Bedürfnissen des Unternehmens gerecht zu werden. Das Skill Mapping kann auch dabei helfen, Kandidaten mit den für eine bestimmte Rolle erforderlichen Fähigkeiten zu identifizieren.

 

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Chefredakteurin und Autorin bei ToTalent.eu
Chefredakteur und Autor für die europäische Total Talent Acquisition-Plattform ToTalent.eu.
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