Es ist eine Umfrage, die alle Klischees durchbrechen soll. Insgesamt hat Right Management Einblicke von etwa 2.000 Mitarbeitern und Führungskräften gesammelt, um Loyalitätsmuster über verschiedene Alterskohorten hinweg aufzudecken. Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Studie: Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter der Generation Z(53 %) wollen für eine bemerkenswerte Dauer - zwischen einem und fünf Jahren - in ihrer aktuellen Position bleiben.
Generation Z engagiert sich langfristig mehr als andere Generationen
Interessanterweise zeigt die Generation Z eine ausgeprägte Neigung zu langfristigem Engagement: 36 % beabsichtigen, länger als ein Jahr, aber bis zu drei Jahre in ihrer derzeitigen Position zu bleiben. Im Vergleich dazu haben nur 25 % der Millennials (27-42 Jahre), 16 % der Generation X (43-58 Jahre) und 22 % der Babyboomer (59-77 Jahre) eine ähnliche Einstellung.
Darüber hinaus planen weitere 17 % der Fachkräfte der Generation Z eine Betriebszugehörigkeit von mehr als drei bis zu fünf Jahren und übertreffen damit die entsprechenden Zahlen für Millennials(16 %), Generation X(12 %) und Babyboomer(15 %). Die Umfrage enthüllt auch den faszinierenden Aspekt des Vertrauens am Arbeitsplatz. Durchschlagende 85 % der Mitarbeiter der Generation Z äußern ein hohes Maß an Vertrauen in ihre Vorgesetzten, was offene und ehrliche Gespräche über ihre Karrierewünsche angeht.
Zu Unrecht gebrandmarkt
Wenn überhaupt, dann zeigen die Daten, dass die Generation Z, die oft zu Unrecht als Jobhopper und unengagiert gebrandmarkt wird, diesen Stereotypen widerspricht. "Die Unterschiede zwischen den Generationen am Arbeitsplatz sind oft Gegenstand einer gesunden Debatte, vor allem heute, da immer mehr Menschen der Generation Z in die Arbeitswelt eintreten, da sie die erste Altersgruppe sind, die ausschließlich in unserem online-vernetzten und digitalen Zeitalter aufgewachsen ist", sagt Lorraine Mills, Principal Consultant bei Right Management.
"Die Generation Z denkt langfristig über ihre Karriere nach und ist stärker motiviert, mit ihren Vorgesetzten über ihre Karrierewünsche zu sprechen."
Mit anderen Worten: Die Generation Z erfordert einen differenzierten Blick, sagt Mills. "Die Generation Z wird häufig als Jobhopper, unengagiert und unmotiviert abgestempelt. Unsere jüngsten Ergebnisse deuten jedoch auf das Gegenteil hin und zeigen, dass sie loyaler ist als andere Generationen. Sie denken langfristig über ihre Karriere nach und sind stärker motiviert, ihre Karrierewünsche mit ihren Vorgesetzten zu besprechen."
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